Wer Urlaub auf Sardinien machen möchte, stellt sich oft die Frage nach dem schönsten Strand Sardiniens. Meine Antwort ist klar: Es ist die Costa Rei!
Was soll ich tun? Jedes Mal wenn ich von der Costa Rei schreibe klingt es, als sei ich im Auftrag des örtlichen Tourismusverbandes unterwegs. Mit Nichten! Aber heute regnet es hier in München und mir pocht das Herz voller Vorfreude auf meine nächstwöchige Reise an die Costa Rei. Und ja, ich gebe es zu: Es ist Liebe! Ich erinnere mich immer wieder gerne daran, wie ich ihr vor rund 30 Jahren das erste Mal begegnete. Das Abitur lag hinter mir und ein Sommer, der mich für mein weiteres Leben prägen sollte, vor mir.
Costa Rei – ein Ferienhaus direkt am Strand
Königsküste – besser hätte man die Costa Rei nicht nennen können. Noch in den 60er-Jahren war dieser Küstenabschnitt völlig unentdeckt und nur nach und nach siedelten sich Menschen in den ersten Ferienhäusern entlang des zehn Kilometer langen Traumstrandes an. In den 70er Jahren wurden die alten Sandpisten dann mit Asphalt überzogen – der Anfang des Tourismus an der Costa. Gott sei Dank gab es damals schon kluge Leute in den Bauämtern der Gemeinden Castiadas und Muravera, zu deren Gemindegebiet der schönste Strand Sardiniens gehört. So wurden von Anfang an nur Bauvorhaben bewilligt die eine optische Angliederung an die Natur und eine maximal eingeschossige Bauhöhe aufwiesen.
Heute gilt die Costa Rei als das perfekte Urlaubsgebiet für Familien, die in einem Ferienhaus direkt am Meer alle Interessen unter einen Hut bekommen möchten und hierbei der Freeiheit der Fußläufigkeit fröhnen. Von fast jedem Punkt des Ortes aus lassen sich geschäfte, Restaurants und der Strand in wenigen Gehminuten erreichen – das ist neben dem wahrhaft königlichen Strand ein ganz großer Trumpf des Ferienortes.
Übrigens: auf unserer Infoseite haben wir einge Tipps für Sie gesammelt. Als wunderbare Einstimmung empfehlen wir auch unser Video mit wunderschönen Aufnahmen und Impressionen aus Costa Rei.
Strandbar Tipps
In den letzten Jahren haben wieder ein paar tolle Strandbars rund um die Costa Rei eröffnet. Und so hat neben Klassikern wie der Bobo Beach Bar mittlerweile der Ibiza-Style Einzug gehalten und macht dem 80-er Jahre Plastik-Schick nicht nur optisch Feuer unter dem Hintern.
Wer nach ein paar Stunden Strandvergnügen mehr als einen Toast mit Cola sucht, der wird mittlerweile fündig. Sehr wohl gefühlt habe ich mich beispielsweise am Ginepro Beach im nördlichen Gebiet der Costa. Ebenso absolut empfehlenswert für den Mittagshappen, Sundowner oder auch gepflegten Aperitivo ist die Dream Lounge Beach Bar.
Mit den Füßen im Sand genießt es sich einfach besser…
Tauchen, Reiten, Bootsverleih an der Costa Rei
Immer wieder werde ich gefragt, welchen Aktivitäten man während seines Urlaubs an der Costa Rei denn so nachgehen könne. Die Liste ist lang, zumal alleine schon ein Strandspaziergang entlang der rund zehn Kilometer weissandigen Bucht eine von Vielen geschätzte (und gerne mal unterschätzte) Aktivität darstellt. Wo sonst kann man den Kopf besser frei bekommen, als beim fast schon meditativen “Fuß vor Fuß Setzen” entlang des Meeres?
Wem dies aber auf die Dauer zu monoton erscheint, der kann das Fortbewegungsmodul natürlich auch jederzeit wechseln. Und an was denkt jeder wenn er an Abendstimmung, Sandstrand, Wärme und Freiheit denkt? Richtig – ans Reiten! Organisierte Ausritte ins Hinterland und am Strand entlang organisieren die Jungs von “Iba Sa Cresia”.
Und übrigens: Wer den Geruch frisch verbrannten Benzins dem des Pferdes vorzieht, kann bei Iba Sa Cresia auch einen Quad mieten.
Raus aus dem Sattel, rein in den Neoprenanzug! So könnte man den Perspektivwechsel vom Land ins Wasser beschreiben.
Viele Tauchbegeisterte suchen nach geeigneten und qualifizierten Möglichkeiten die Unterwasserwelt Sardiniens Südostküste kennzulernen. Und selbstverständlich gibt es an der Costa Rei auch dies bezüglich ein gutes Angebot.
Zwei Dinge muss ich voranschicken. Ich selbst bin kein Taucher. Ich kann also nicht aus erster Hand berichten, sondern nur das weitergeben, was mir gesagt wurde.
Darüberhinaus ist es so, dass weite Teile der Unterwasserwelt vor der Südostküste geschützt sind und somit nur von zertifizierten Anbietern angefahren werden dürfen. Bitte also bei der Auswahl des Tauchanbieters darauf achten, dass dieser die entsprechenden Genehmigungen für die Zufahrt in die geschützten Bereiche zwischen der Costa Rei und Villasimius haben.
Kurzum – es gibt einiges zu beachten. Und wer dies tut und nach einem guten Tauchanbieter sucht, der sollte sich das Angebot von Sardinia Diving einmal ansehen.
Für wen es nicht gleich die Taucherflasche sein muss, der begnügt sich einfach mit dem Schnorchel als Bordgepäck eines gemieteten Motorbootes.
Ich selbst fahre mehrmals im Jahr hinaus aufs Meer und bin immer wieder begeistert von den Eindrücken, die die Küstenlandschaft zwischen Capo Ferrato (hier ein Wandertipp) und Capo Carbonara vor Villasimius bei mir hinterlässt.
Kurz noch ein paar Infos zum Thema “Boot mieten”. In Italien darf man ein Boot mit bis zu 40PS Motorstärke ohne Führerschein lenken. Das ist in der Regel ausreichend, um vier bis fünf Personen bequem ein paar Stunden über die Wellen zu transportieren.
Der Mietpreis sollte halbtäglich nicht über 130€ liegen, der ganze Tag sollte ungefähr 200€ kosten (immer zzgl. Benzin). Das Erlebnis ist es wirklich wert!
Wer gut gewartete Boote mieten möchte, findet eine gute Auswahl beim Sport Yachting Club, der übrigens auch Dependacen in den benachbarten Buchten Cala Sinzias und Cala Pira unterhält.